Max Habermann

Max Habermann gehört bis 1933 zur Führungsspitze des Deutsch-Nationalen Handlungsgehilfenverbandes. Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten, die ihn eine Zeitlang unter Hausarrest stellen, eröffnet er 1934 ein Geschäft für Büroartikel. Er ist verheiratet mit Anni Stoffers, mit der er zwei Töchter und fünf Söhne hat. Seit dem Winter 1934/35 hält er Kontakt zu Jakob Kaiser und knüpft immer engere Verbindungen zu ihm und zu Wilhelm Leuschner. Seit Kriegsbeginn beteiligt sich Max Habermann mit Kaiser und Leuschner an der Planung einer künftigen Einheitsgewerkschaft, die nach dem Sturz des NS-Regimes verwirklicht werden soll. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 kann sich Habermann bei Freunden in Bielefeld verstecken. Als seine Zuflucht bei einem Bombenangriff zerstört wird, will Max Habermann bei seiner Frau unterkommen und wird von der Gestapo verhaftet. Er wählt einen Tag später im Gerichtsgefängnis Gifhorn den Freitod.


Max Habermann

Max Habermann was a leading member of the German National Shop Assistants’ Federation until 1933. After the labor unions were smashed by the National Socialists, who placed Habermann under house arrest for a period, he opened a shop for office supplies in 1934. He was married to Anni Stoffers, with whom he had two daughters and five sons. From the winter of 1934–35 on, he was in contact with Jakob Kaiser and formed increasingly close links with him and Wilhelm Leuschner. From the beginning of the war on, Max Habermann joined Kaiser and Leuschner in planning a unified labor union to be established after the fall of the National Socialist regime. After the failure of the coup attempt of July 20, 1944, Habermann was able to hide with friends in Bielefeld. When his refuge was destroyed by a bomb attack he decided to take shelter with his wife and was arrested by the Gestapo. The next day he committed suicide in Gifhorn Court Prison.