Evangelische Sühne-Christi-Kirche

Die Evangelische Sühne-Christi-Kirche ist ein Beispiel moderner Nachkriegsarchitektur. Die räumliche Nähe zum Hinrichtungsort Plötzensee war ausschlaggebend für die Wahl des Kirchennamens und des künstlerischen Programms.

Die Gedenkmauer, die in die Kirche hineinführt, bildet zusammen mit einer Bodenplatte das »Mahnmal zum Gedenken an Schreckensorte der menschlichen Gesellschaft«. Durch eine Vielzahl langer Metallnägel wird die Wortfolge »Golgatha – Plötzensee – Auschwitz – Hiroshima – Mauern« gebildet. Das Kunstwerk steht im historischen Kontext der Erinnerungsarbeit der 1960er-Jahre in der Bundesrepublik Deutschland und des Baus der Berliner Mauer.

1962 – 1964
erbaut als Gemeindekirche für das Neubaugebiet Charlottenburg-Nord

Architekt
Hansrudolf Plarre

Bauherrin
Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg

1964
Gedenkmauer von Florian Breuer

Denkmalschutz für die Kirche und die umgebende Neubausiedlung


Evangelische Sühne-Christi-Kirche church

The Church of Atonement is a prime example of modern church architecture, named because of its close proximity to Plötzensee. The wall that leads into the church is a memorial to places of horror in human society. The artwork is to be seen in the context of remembrance work in the Federal Republic of Germany and the construction of the Berlin Wall.